Die Heeresbäckerei mit Speichergebäude
- Grundstücksfläche ca. 15.000 m²
- Erbaut um 1937
- Ursprüngliche Nutzung Brotfabrik und Mehlspeicher
- Denkmalschutz ja
Die Heeresbäckerei mit Speichergebäude
Wo früher Brot gleich tonnenweise produziert wurde, wird heute auf den Einzug moderner Fertigungsstätten gesetzt. Ob Labortechnik, Musik- oder industrielle Produktionsstätte - als typischer Funktionsbau verfügt die Heeresbäckerei über bauliche Pluspunkte, die branchenunabhängig nutzbar gemacht werden können.
Der Komplex besteht aus zwei Gebäudeteilen. Zur Straße hin erstreckt sich eine Stahlbetonkonstruktion mit freien Stützen, flachem Walmdach und weit auskragender Holzüberdachung. Erschlossen wird das Erdgeschoss durch eine rundum laufende Laderampe, im Inneren sind noch die weißen Originalkacheln und ein Fußbodenbelag aus Metallplatten vorhanden. Der hintere Gebäudeteil ist lang gestreckt und zweigeschossig und verfügt über einen flachen eingeschossigen Anbau.
Ergänzt wird die Heeresbäckerei durch ein fünfgeschossiges Hochlager mit Satteldach und Schleppgauben.
Brotfabrik – Heeresbäckerei
Der 1937 erbaute Gebäudekomplex der Brotfabrik umfasst die ehemalige Heeresbäckerei und ein mehrgeschossiges Speichergebäude. Zuerst fällt dem Betrachter die zur Straße hin orientierte eingeschossige Bäckerei auf, die mit ihrem Walmdach und der auskragenden Holzüberdachung einen eigentümlichen Charakter ausstrahlt. Im Inneren eröffnen sich großzügige Räume, mit Stahlbetonstützen, teilweise originalem Fußboden aus Metallplatten und Resten ehemaliger Öfen. Ursprünglich wurde im Obergeschoss das Mehl gelagert – daher bietet sich eine großflächi- ge Raumsituation. Die Konstruktion im Dachraum aus massiver Stahl- betonweise wird auch als „Sargdeckel“ bezeichnet und wurde in der militärischen Bauweise bis 1938 praktiziert.
Brotfabrik – Speichergebäude
Das Speichergebäude verfügt über fünf großräumige Geschosse, die durch Stahlbetonstützen gegliedert und mit Fensterreihen an den langen Außenwänden versehen sind. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist der größte Teil der ehemaligen Brotfabrik mit einer Geschossfläche von insgesamt ca. 5.000 m2.
Die Erschließung erfolgte ursprünglich von der Bundesstraße aus, jetzt wird das knapp 15.000 m2 Grundstück über die neu gebaute Straße „An der Brotfabrik“, die das ganze Gewerbegebiet versorgt, erschlossen. Der Bebauungsplan „Am Bahnhof“ weist diesen Standort als Misch- bzw. Gewerbegebiet aus. Das Gebäude könnte als typischer Funktionsbau vielfältige Nutzungen – vom Labor bis zur Musikproduktion – beherbergen.